Notstromeinspeisung
BOS A-Standorte Bezirk Lienz
02.11.2024
BOS A-Standorte Bezirk Lienz
02.11.2024
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Leitstellenwesen und Landeswarnzentrale – Fachbereich Funktechnik, wurde die Notstromeinspeisung der A-Standorte, also ausgewählte Digitalfunkstandorte, im Bezirk Lienz getestet.
Seit 2006 verfügt Tirol über ein Digitalfunknetz, welches auf dem TETRA Standard beruht und für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zugänglich ist. Der Fachbereich Funktechnik ist für die Netzinfrastruktur sowie die Verwaltung aller nichtpolizeilichen Digitalfunkgeräte im Netz zuständig.
Würden mehrere Funkbasisstationen in einem Digitalfunknetz ausfallen – etwa bei einem großflächigen Stromausfall oder durch beschädigte Leitungen infolge von Schneefällen und Muren – könnte dies die Kommunikation schwer beeinträchtigen.
Um das Tiroler Funknetz ausfallsicher zu machen, wurde vom Fachbereich Funktechnik das sogenannte A-Standort-Konzept entwickelt.
In Tirol sind derzeit an die 100 A-Standorte in Betrieb, welche über eine redundante Anbindung mittels landeseigenem Richtfunk verfügen.
Richtfunk bedeutet, dass zwei Funkmasten, die in einem gewissen Abstand zueinanderstehen, direkt miteinander kommunizieren können, ohne von öffentlichen Datennetzen oder auch kabelgebundenen Leitungen abhängig zu sein. Voraussetzung dafür ist, dass zwischen den beiden Funkmasten ein Sichtkontakt – selbst wenn es über mehrere Kilometer ist – besteht.
Zwei dieser A-Standorte sind im Einsatzgebiet der Feuerwehr Matrei, wobei sich einer am Klaunzer Berg – Goldried und der andere in der Fraktion Zedlach – Zabernig, befindet.
Alle Standorte sind notstromversorgt, d. h. mittels Batterien kann der Betrieb für rund 30 Stunden aufrechterhalten werden.
Nach Ablauf dieser Zeit kann Notstrom auch mittels Aggregate eingespeist werden und genau dieses Szenario wurde am 02.11.2024 bezirksweit geübt.